Oh du fröhlicher Jahresabschluss

Zwei Tage und drei Handkrämpfe später ist es dann endlich so weit und ein Stapel handgeschriebener Weihnachtskarten ragt vor mir auf. Wie immer bin ich recht knapp dran – in nicht mal einer Woche läutet schon das Christkindle zum familiären Beisammensein unter der heimischen Tanne.

Fröhliche-Weihnachten-RUNDUM-Kommunikation

»Hoffentlich kommen meine Weihnachtsgrüße rechtzeitig in den Büros an, bevor sich dort besinnliche Leere breitmacht« schießt es mir mehrmals durch den Kopf. Doch ich bleibe zuversichtlich, denn – ändern lässt es sich jetzt sowieso nicht mehr. Ich bin einfach ein letzter-Drücker-Mensch. Also einer, der die Dinge anpackt, wenn sie dringend werden. Und nicht, wie feinsäuberlich und akribisch in meinem Kalender terminiert, mit viiiel Vorlauf angeht. Denn neben akribischem Pläneschmieden kann ich diese Pläne genauso akribisch ignorieren.

Ich packe die Dinge also am liebsten und am effektivsten an, wenn sie mit Krawall und Getöse an meine Schreibtischplatte anklopfen. Aber dann läuft es. Und zwar so richtig. Und ich kann gelassen bleiben – bisher ging noch jedes Projekt rechtzeitig über die Bühne und kein Kunde musste länger auf sein Logo, seine Webseite, seine Visitenkarte oder was-auch-immer warten als vereinbart.

Steht auf meinem Jahresvorsatzzettel jetzt also »die Dinge regeln, BEVOR sie dringend werden«? Wohl kaum.

Denn 1. habe ich in meinen bald 35 Lebensjahren einfach erkannt, dass diese Auf-den-letzten-Drücker-Eigenschaft zu mir gehört wie der linke zum rechten Schuh. Außerdem sprudeln in diesen Last-Minute Sprintphasen ungeahnte Energien aus mir heraus, mit deren Hilfe noch jedes Projekt seinen verdienten und fristgerechten Abschluss erreicht hat.

Und 2. gibt es in meinem Leben schlichtweg keine guten Jahresvorsätze (mehr). Heute, kurz vor dem Jahr 2020, denkt man in Zielen, nicht in Vorsätzen. Am besten sind diese Ziele übrigens SMART (Specific Measurable Achievable Reasonable Time Bound). Dann klappt es auch mit der Umsetzung und dem Erreichen eines gesteckten Ziels. Beispiele, wie SMARTe Ziele funktionieren, finden sich zuhauf im WWW.

Während also ein Schwung handgeschriebener Weihnachtskarten auf die Reise zu lieben Kunden und mindestens genauso lieben Geschäftspartnern geht, entrümpel ich meinen Schreibtisch, wische einmal darüber und schaue, welche laut trommelnde Aufgabe jetzt auf mich wartet.

Meinen Kunden und Geschäftspartnern danke ich für das entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr. Ich durfte schöne Projekte realisieren und in der Welt da draußen gibt es nun einige Logos, Webseiten, Flyer und Texte mehr, die meine Handschrift tragen.

Achja … und natürlich wünsche ich von Herzen ein schönes Weihnachtsfest, erholsame Festtage und einen berauschenden Start in das Jahr 2020!